Deutschland zweitstärkste Nation beim Turnier in Belgien
Das Turnier in Antwerpen hat sich nach nur 2 Jahren voll etabliert und war dieses Jahr (Champions League Turniere ausgenommen) nach dem King of Rackets, ebenfalls in Belgien, das zweitgrößte Turnier auf der Tour gemessen an der Zahl der Teilnehmer! Neben seiner großen Akzeptanz zeigt sich aber mal wieder, dass die Fahrtkosten wohl der ausschlaggebende Faktor für die Teilnehmerzahl sind: Antwerpen hat es geschafft, aus dem nächsten geographischen Umfeld (Belgien, Frankreich und Deutschland) viele Teilnehmer zu mobilisieren, darunter auch viele Neueinsteiger – Men D Beginner war mit 22 Teilnehmern die größte Klasse. In Elite Klassen war dafür leider keiner der Top 3 Spieler am Start, der bei Men A topgesetzte Kasper Jonsson musste bereits im ersten Spiel nach dem Squash verletzungsbedingt aufgeben.
Die deutsche Delegation war erfreulicherweise mit 18 Teilnehmern zweitstärkste Nation, 5 der 18 deutschen Teilnehmer gaben ihr internationales Debut! Hervorheben möchte ich insbesondere die Ergebnisse von Jennifer Schmitz (Siegerin im Women A Doppel zusammen mit Anastasiya Bruzgina) und Marco Genzel als Sieger in der Kategorie Senioren +45. Jenny hatte zusammen mit Anna gegen die zweitplatzierten Eisler/Kaptein ein ganz knappes und ausgeglichenes Match, das mit +1 (ohne Gummiarm) gewonnen wurde. Marco hatte auf dem Weg ins Finale zwei wirklich sehr starke Spiele abgeliefert, und Alwin Krist und Uli Schlepphorst besiegt, aber im Finale dann von der Aufgabe seines Gegners profitiert – der Seniorenweltmeister Richard Middleton hatte sich kurz vorher einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen. Andere Spieler, die sich in die Siegerliste eintragen konnten, waren Uli Schlepphorst (Senioren +40), sowie das Doppel Holzhäuser/Schlepphorst (Men B) und Ritter/Klement (Mixed C). Dazu kamen noch etliche Platzierungen im Einzel von Christian Börner (2. Platz Senioren +40), Christoph Böhme (3. Platz Senioren +40), Uli Schlepphorst (3. Senioren +45), Rahel Grothmann (3. Platz Women B), sowie im Doppel von Klement/Kreder (3. Platz Men B), Schmitz/Heim (2. Platz Mixed B) und Laskey/Laskey (3. Platz Mixed B). Hervorzuheben ist noch, dass es im Wettbewerb Senioren +40 ein rein deutsches Podium gab (s. Foto), was aber bei einem rein deutschen Teilnehmerfeld auch nicht verwunderlich war. Insgesamt also ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Spieler des DRaV!
Die Spielbedingungen waren insgesamt recht gut, als Zuschauer konnte man die Spiele im Badminton und Tennis allerdings leider nur aus der Entfernung hinter einer Glaswand verfolgen. Als gelungen konnte man das Players Dinner mit leckeren belgischen Fritten und anderen lokalen Spezialitäten bewerten. Schade ist, dass bei der Siegerehrung, wie so oft, nur noch wenige Teilnehmer anwesend waren, selbst Sieger und Platzierte sind schon oft bereits schon auf dem Heimweg gewesen.
Christian Börner